Die Online-Welt verändert sich durch die Fortschritte im Bereich der KI. Künstliche Intelligenz ist nicht mehr nur Experten in Informatik, Mathematik oder Ingenieurwissenschaften vorbehalten, sondern wird nun für alle zugänglich. Wir haben die Möglichkeit, KI spielerisch auszuprobieren, zu lernen und von ihr zu profitieren. Mit dem Trend seit Mitte 2023 kommen jedoch auch viele Fragen auf, wie KI-Tools langfristig das Content Marketing und SEO verändern werden und wie sich unser Suchverhalten durch Google-KIs & Co. entwickeln wird. In diesem Beitrag wird außerdem betont, warum die Fachexpertise von SEO- und Content-Spezialisten weiterhin wichtig ist.
Stellen wir uns zunächst vor, wie eine KI funktioniert: Nehmen wir an, es existiert ein Container, der mit unzähligen Daten aus dem Internet gefüllt ist. Zum Beispiel wurde ChatGPT-4 mit Hunderten Billionen Parametern trainiert – ein neuronales Netzwerk, das sicherstellt, dass wir nach der Eingabe eines Befehls (Prompt) die gewünschten Textergebnisse erhalten.
Allerdings kann eine KI aufgrund ihrer vorab trainierten Daten keine neuen Inhalte erschaffen – sie reproduziert lediglich bereits vorhandenes Wissen aus dem Netz (also aus diesem Container). Je mehr KI-Texte veröffentlicht werden, desto mehr trainiert sich die KI mit diesen Inhalten. „The AI is eating itself“, wie der Journalist Casey Newton es treffend formuliert hat. Oder „Textinzest“, wie Miriam Meckel in einer Kolumne des Handelsblatts beschreibt. All diese Begriffe werden gerne für ChatGPT & Co. verwendet.
Die KI denkt nicht „outside the container“ – sie ist aufgrund ihrer Daten begrenzt. Sie reproduziert „Prognosen zu Textfolgewahrscheinlichkeiten, die eine Rekombination aus Bestehendem sind“ (Miriam Meckel im Handelsblatt). Das Erschaffen von Neuem, das Hinterfragen des Bestehenden, das Verschieben oder gar Brechen von Grenzen sind jedoch Eigenschaften, die mit Kreativität in Verbindung gebracht werden können.
Kurz gesagt: Die KI besitzt kein Verantwortungsbewusstsein. Aber wir Menschen tun dies – und diese Verantwortung müssen wir übernehmen. Daher kann man sagen, dass der KI die Kreativität fehlt. Außerdem versteht die KI den Kontext der Sprache noch nicht vollständig. Sie weiß nicht, was sie schreibt und kann auch nicht beurteilen, ob ein Text beispielsweise rassistisch oder sexistisch ist.
KIs werden immer besser – das steht fest. Doch wie wird es in ein oder zwei Jahren sein?
Brauchen wir dann noch Texter?
Sobald wir verstehen, wie KIs funktionieren und welche Eingaben uns die gewünschten Ergebnisse liefern, unterstützen uns KIs im Content Marketing bei der Erstellung von Texten. Sie eignen sich hervorragend zur Erstellung standardisierter und formeller Texte wie Produktbeschreibungen, Kategorietexte, Briefings, Optimierungsvorschläge, FAQs, Zusammenfassungen oder Inhaltsbeschreibungen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass KIs im Content Marketing helfen können, die Angst vor dem leeren Blatt Papier zu überwinden. Texter können erste Entwürfe erstellen und diese dann an die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe anpassen. Auch Briefings für externe Texter können mithilfe von KIs schnell erstellt werden.
Dennoch erzeugt die KI keine emotionale Wirkung. Sie trifft weder den richtigen Ton noch versteht sie die Zielgruppe vollständig. Content Marketer kennen jedoch die individuellen Probleme, Ängste und Bedürfnisse ihrer Zielgruppe genau. Nur so können sie relevante, vertrauenswürdige und vor allem einzigartige Inhalte mit Mehrwert erstellen.
KI-Texte sind im Gegensatz dazu Kopien und überraschen nicht. Deshalb benötigen wir immer noch Menschen mit Empathie, Wettbewerbsforschung, Verantwortungsbewusstsein und Kenntnissen über unsere Zielgruppe. Das betont auch John Müller, Senior Search Analyst bei Google. Webseiten mit empfehlenswerten und einzigartigen Inhalten haben höhere Chancen auf bessere Platzierungen in den Suchergebnissen.
Nutzer und Google erwarten Qualität, Einzigartigkeit und Erfüllung ihrer Bedürfnisse – das wird sich auch in absehbarer Zeit nicht ändern. Dank des Einsatzes von KIs im Content Marketing können Texter jedoch effizienter arbeiten und sich mehr auf die Produktion von kreativen Inhalten sowie strategische Aufgaben konzentrieren.
Faktenchecks werden immer wichtiger: Nicht immer offenbaren uns KI-Tools wie ChatGPT & Co., dass sie etwas nicht wissen. Stattdessen erfinden sie Fakten oder halluzinieren Informationen. Falsche Aussagen erkennen wir oft gar nicht. Daher müssen von KIs generierte Texte immer manuell und fachlich überprüft werden – der Faktencheck bekommt im beruflichen Alltag eine bedeutendere Rolle.
Auch im SEO spielen ChatGPT, Contens.ai, SE Ranking und andere KI-Modelle mittlerweile eine große Rolle und werden zukünftig noch wichtiger sein. Im SEO unterstützen KIs zum Beispiel bei Keyword Clustering, Snippet-Erstellung, Keyword-Recherche, Erstellung von hreflang-Tags sowie beim Erstellen von Codes für strukturierte Daten oder MySQL-Abfragen.
Dank der Nutzung von KI-Tools werden repetitive Aufgaben im SEO-Alltag weniger werden. Dadurch rücken SEO-Spezialisten vermehrt als strategische Köpfe in den Vordergrund. Sie entwickeln maßgeschneiderte Strategien für Websites basierend auf dem jeweiligen Konkurrenzumfeld. Es gibt zahlreiche komplexe Aspekte im SEO-Bereich, die (noch) menschliche Expertise erfordern – insbesondere wenn es darum geht, die Bedürfnisse der Zielgruppe zu verstehen oder Anpassungen an sich ändernde Algorithmen und Marktkonditionen vorzunehmen.
Trotzdem sind KIs wie ChatGPT wertvolle Werkzeuge für SEO-Spezialisten, um zeitaufwändige Aufgaben zu automatisieren. Der Vorteil besteht darin, mehr Zeit für strategische Entscheidungen zu haben, die das Potenzial haben den SEO-Erfolg zu maximieren.
Wenn wir beispielsweise bei Google nach „Wie alt ist Bruce Willis?“ suchen möchten wir eine einfache Antwort erhalten. Niemand möchte zuerst auf eine Webseite klicken müssen und dann erst das Cookie-Pop-up sowie Newsletter-Banner wegklicken bevor man seine Antwort erhält. In solchen Fällen sind KIs in der Suche von Bing oder Google äußerst wertvoll.
SEO-Experten müssen sich zudem verstärkt auf Suchanfragen konzentrieren, bei denen Nutzer eine Aktion ausführen möchten. Beispielsweise für Suchanfragen wie „Tickets für ein Andreas Gabalier Konzert kaufen“ oder „Bewertungen zum neuen Andreas Gabalier Album“.
Abschließend lässt sich sagen: Die Entwicklung von KIs schreitet voran und hat schon jetzt einen großen Einfluss auf das Content Marketing sowie das SEO-Bereich. Dennoch bleibt menschliche Expertise unverzichtbar für kreative Inhalte sowie individuelle Anpassungen an spezifische Zielgruppenbedürfnisse. Durch den Einsatz von KIs können jedoch effizientere Arbeitsabläufe geschaffen werden und Zeit für strategische Entscheidungen freiwerden.
Bill Gates sagte vor einiger Zeit: „Die Zukunft der Suche liegt in Verben.“
Auch Anfragen, die darauf abzielen, sich mit anderen Fans auszutauschen, gehören dazu. In solchen und ähnlichen Fällen kann die Suche durch KI noch nicht ersetzt werden.
KI-Tools wie ChatGPT, Gemini & Co. verändern unsere Welt. Die technologische Entwicklung ist unaufhaltsam. Wir müssen lernen, diese Tools zu verstehen und mit ihnen umzugehen. Dabei dürfen wir insbesondere eines nicht vernachlässigen: einen kritischen Blick. Nur wenn es uns gelingt, werden KI-Tools im Marketing zu einem enorm nützlichen Werkzeug für unseren Arbeitsalltag.
Unabhängig davon, ob KIs im Content-Marketing, im SEO oder in anderen Bereichen des Online-Marketings eingesetzt werden: Marketer werden in Zukunft täglich mit KI-Tools arbeiten, um eine höhere Produktivität zu erreichen. Diese Technologien erleichtern die Arbeit von uns allen – vor allem repetitive Aufgaben werden effektiver erledigt und geben uns Zeit für das Wesentliche. Neue und wichtige Aufgaben wie das Formulieren guter Anreize oder der Fact-Check kommen hinzu.
Inmitten all des KI-Inhalts im Netz wird sich kreativer und hochwertiger Content, der überrascht und den Nutzern einen echten Mehrwert bietet, differenzieren und an Wert gewinnen. Inhalte von und für Menschen behalten weiterhin ihre Berechtigung und dienen nicht nur als Trainingsdaten für KI-Tools. Und schließlich wird auch strategische Beratung und fachliche Ausrichtung von Agenturen noch viel bedeutender werden.
Übrigens: Schauen Sie in Kürze wieder vorbei, unser Blog wird bald wieder neue Themen über SEO, Webdesign, Pressemitteilungen usw. veröffentlichen
In den letzten Jahren hat Google zahlreiche Updates und Algorithmusänderungen vorgenommen, um die Qualität der Suchergebnisse zu verbessern. Insbesondere das Core / Kern-Update hat für Websites eine große Bedeutung. Dieser Artikel beleuchtet die Auswirkungen des Updates auf Websites und gibt Tipps, wie man hilfreichen Content erstellt, um die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu verbessern. Außerdem betrachten wir Googles Kampf gegen Spam, manipulative Praktiken im Zusammenhang mit Produktübersichten und Produktbewertungen.
Das Google Core / Kern-Update spielt eine entscheidende Rolle für Websites und deren Sichtbarkeit in den Suchergebnissen. Seit 2019 hat Google regelmäßig Updates durchgeführt, um die Qualität der Suchergebnisse zu verbessern. Das Core / Kern-Update betrifft den Algorithmus von Google und kann sich erheblich auf das Ranking einer Website auswirken. Websites, die von diesem Update betroffen sind, sollten ihre Inhalte überprüfen und sicherstellen, dass sie den aktuellen Qualitätsstandards entsprechen. Es ist wichtig, hochwertigen, relevanten und hilfreichen Content anzubieten, der den Bedürfnissen der Nutzer gerecht wird. Zudem sollte auf Spam-Praktiken verzichtet werden, um das Vertrauen von Google und der Nutzer zu gewinnen und die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen langfristig zu verbessern.
Um die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu verbessern, ist es entscheidend, hilfreichen Content anzubieten. Google bewertet Websites nicht nur nach Keywords, sondern auch nach der Qualität und Relevanz des Inhalts. Um dies zu erreichen, sollten Website-Betreiber hochwertige und informative Inhalte erstellen, die den Bedürfnissen der Nutzer entsprechen. Dies kann beispielsweise durch das Bereitstellen von Anleitungen, Tipps und Lösungen für häufige Probleme erfolgen. Es ist auch wichtig, den Content regelmäßig zu aktualisieren und ihn benutzerfreundlich zu gestalten, indem man klare Überschriften, Absätze und Bilder verwendet. Durch die Bereitstellung hilfreicher Inhalte können Websites ihre Sichtbarkeit in den Suchergebnissen verbessern und gleichzeitig die Nutzererfahrung positiv beeinflussen.
Google hat seit 2019 verstärkt Maßnahmen ergriffen, um gegen Spam und manipulative Praktiken vorzugehen. Dies betrifft insbesondere die Bereiche Produktübersicht und Produktbewertungen. Das Ziel ist es, den Nutzern vertrauenswürdige und relevante Informationen zu liefern. Google hat seine Algorithmen verbessert, um Spam-Websites zu erkennen und abzustrafen. Manipulative Praktiken wie gefälschte Bewertungen oder irreführende Produktinformationen werden strenger kontrolliert. Websites, die gegen die Richtlinien verstoßen, können mit einer schlechteren Sichtbarkeit in den Suchergebnissen rechnen oder sogar ganz aus dem Index entfernt werden. Google setzt sich somit aktiv dafür ein, dass Nutzer auf qualitativ hochwertige und vertrauenswürdige Inhalte stoßen und vor betrügerischen Praktiken geschützt werden.
Es ist offensichtlich, dass Google seit 2019 verschiedene Updates durchgeführt hat, um die Qualität der Suchergebnisse zu verbessern. Das Kern-Update hat Websites vor neue Herausforderungen gestellt, während hilfreicher Content und der Kampf gegen Spam wichtige Aspekte sind. Doch wie wird sich der Algorithmus weiterentwickeln? Wie können wir uns auf zukünftige Updates vorbereiten? Diese Fragen bleiben offen und geben Raum für weitere Reflexion und Diskussion.
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